Drei Fragen, je eine Minute - ein gelungenes Format, um die Kandidat:innen und ihre Ziele zu vergleichen.
Auch wir Bürgermeister-Kandidatinnen hatten die Gelegenheit, uns zu positionieren. Nachfolgend meine drei kurzen Videos.
(Wenn Sie die Videos der beiden anderen Kandidat:innen für einen direkten Vergleich sehen wollen, dann können Sie das hier.)
Bei uns in Neuenkirchen haben wir keinen klassischen Sanierungsstau wie man ihn aus vielen anderen Städten in unserem Land kennt.
Aber es gibt viel zu tun – wie auch jüngst die Projektliste aus unserem Bauamt zeigte:
- die energetische Sanierung unserer Schulen
- die Umbaumaßnahmen an den Grundschulen für den Offenen Ganztagsbetrieb
- oder an der Emmy-Noether-Gesamtschule für die gymnasiale Oberstufe
- die Modernisierung der Sporthallen
- der Neubau des Feuerwehrgerätehauses
- und der Ausbau unserer Kanalinfrastruktur
Wir müssen ehrlich priorisieren: Wo besteht die größte Dringlichkeit? Ich möchte die Bürgerinnen und Bürger dabei mitnehmen, die Projekte transparent machen und klar kommunizieren, was wann umgesetzt wird.
Ich werde alle Möglichkeiten nutzen, um Fördermittel einzuwerben, und wo es sinnvoll ist, auch mit Nachbarkommunen zusammenarbeiten. Vielleicht helfen dabei auch meine Verbindungen zu Entscheidungsträger:innen in Berlin und Düsseldorf. Oberste Priorität hat ein verantwortungsvoller Umgang mit dem Geld, damit wir Neuenkirchen zukunftsfähig gestalten, ohne die nächste Generation übermäßig zu belasten.
Beim Thema Wohnen ist mir wichtig, dass wir
- mehr bezahlbaren Wohnraum in unterschiedlichen Größen schaffen und
- alternative Wohnmodelle fördern – etwa Mehrgenerationenprojekte oder gemeinschaftliches Wohnen.
Dafür braucht es kreative Ideen und einen moderierten Prozess, in dem wir uns gemeinsam fragen: Wie wollen wir in Neuenkirchen zukünftig zusammenleben?
Beim Thema Mobilität möchte ich die klimafreundlichen Aspekte stärker in den Fokus nehmen:
- den Ausbau der Ladeinfrastruktur,
- die Bedingungen für Radfahrer:innen und Fußgänger:innen weiter verbessern und
- die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr steigern
- sowie den Bürgerbus weiter unterstützen.
Gerade für Jugendliche und ältere Menschen ist das entscheidend.
Auch wenn man sich in Neuenkirchen sehr sicher fühlen darf, dürfen wir nicht wegsehen:
Denn Sicherheit heißt nicht nur Beleuchtung im Park – sie beginnt in den eigenen vier Wänden. Die Zahl häuslicher Gewalttaten nimmt zu – auch bei uns. Ich mache mich schon lange besonders stark für den Schutz von Frauen und Kindern, für Prävention und konkrete Hilfsangebote.
Viele wichtige Themen für unseren Ort finden Sie auf meiner Homepage.
Hier möchte ich zur Klimafolgenanpassung etwas sagen.
Starkregen, Hitzewellen und Dürre treten immer häufiger auf: Die Überschwemmungen von 2021 waren ein Weckruf. Gleichzeitig leiden unsere Wälder, Böden trocknen aus, die Landwirtschaft ist unter Druck und unsere Städte und Dörfer heizen sich immer mehr auf. Der Klimawandel ist längst bei uns angekommen.
Wir brauchen klimaangepasste Infrastruktur mit widerstandsfähigen Kanalsystemen, begrünten Flächen und intelligentem Wassermanagement.
Ein besonderes Anliegen ist mir der Erhalt und Ausbau sogenannter Kältezonen – also Orte, die auch an heißen Tagen für Abkühlung sorgen.
Dazu gehören Frischluftschneisen, schattige Aufenthaltsbereiche, Grünflächen und Wasserstellen. Solche „kühlen Inseln“ sind enorm wichtig für unsere Lebensqualität und Gesundheit. Ich setze mich dafür ein, dass Klimaschutz und Klimaanpassung bei jeder kommunalen Entscheidung mitgedacht werden.
Denn Klimaschutz beginnt nicht in Brüssel oder Berlin – sondern hier bei uns vor Ort. Gehen Sie bitte am 14.9. zur Wahl!